Das Klimal scannen vor der eigenen Haustür? Die Klima-Hecke machts möglich – und das seit mittlerweile 20 Jahren! Ursprünglich als „10-Jahreszeitenhecke“ aus der Taufe gehoben, pflanzen sich immer mehr Heckenfans diesen genialen Naturkalender in ihren Garten: „Die Klima-Hecke besteht aus zehn Gehölzarten, die wie hochempfindliche Messinstrumente genauestens den Wechsel der natürlichen Jahreszeiten anzeigen“, erklärt Klaus Wanninger, Heckenexperte im Verein Regionale Gehölzvermehrung (RGV). Das Naturjahr kennt dabei zehn statt vier Jahreszeiten, die durch Naturphänomene wie Blattaustrieb, Blühbeginn oder Fruchtreife eingeläutet werden. Es beginnt beispielsweise mit der Blüte der Sal-Weide – und wenn die Früchte des Schwarzen Hollers reif werden, weiß man, es ist Frühherbst. „Anhand dieses genialen und lebendigen Naturbeobachtungswerkzeugs können die regionalen Naturentwicklungen ganz einfach von Groß und Klein mitbeobachtet werden“, so Wanninger.
Naturjahre werden länger – die eigene Hecke als Klimawandel-Sensor
Der „Kalender, den die Natur schreibt“ unterscheidet sich dabei von Jahr zu Jahr und von Gegend zu Gegend. Die besonderen Gehölze zeigen sehr präzise, wie sich die jährlich wiederkehrenden Entwicklungserscheinungen verändern und sich der Klimawandel vor der eigenen Haustür auswirkt: „Wer das Datum des Eintritts der jeweiligen Phänomene an den Gehölzen mitnotiert, kann leicht erkennen, wie unterschiedlich diese über die Jahre sind und wie sich Witterung und Klima wandeln. So wird der eigene Garten mit einer Klima-Hecke zur individuellen Forschungsstation für die lokale Klima- und Naturentwicklung“, sagt Wanninger. In den vergangenen 100 Jahren hat sich die Jahresmitteltemperatur im Ostalpenraum um über 2 Grad Celsius erhöht – das ist etwa doppelt so viel wie im globalen Durchschnitt. Das wirkt sich auch im Jahresrhythmus der hiesigen Pflanzenwelt aus: Der Frühling zieht heute mit dem Beginn der Blüte oder des Laubaustriebs bereits um zehn Tage früher ins Land als noch vor 30 Jahren. Die Herbstfärbung des Laubes hingegen hat sich in manchen Regionen um mehrere Tage nach hinten verschoben. „Insgesamt ist es zu einer Verlängerung der Vegetationsperiode um mehr als zwei Wochen gekommen“, so der RGV-Experte.
Neben ihrer Funktion als lebendige Messgeräte, haben die Gehölze dieses Hecken-Pakets noch viele weitere Funktionen auf Lager. Sie bieten reiche Nektar- und Pollennahrung für Insekten sowie eine ertragreiche Ernte an schmackhaften Dirndl-, Holler- oder Schlehenfrüchten und zaubern mit Rotem Hartriegel oder Gewöhnlichem Spindelstrauch farbenfrohe Herbstfärbungen in den Garten.
Heimische Gehölze: Robust und kräftig
Kräftige Wildsträucher, bunte Gehölzraritäten und uralte Obstsorten – sämtliche Heckentags-Gehölze sind etwas ganz Besonderes und beleben die Gartenvegetation. Die regionale Herkunft der Wildgehölze ist dabei besonders wichtig: „Die RGV-Pflanzen sind dafür bekannt, widerstandsfähig und kräftig zu sein. Das Geheimnis liegt in ihrer regionalen Abstammung, denn von der Besammlung bis zur Aufzucht und Auspflanzung setzen wir auf die ganze Kraft der natürlichen genetischen Vielfalt unserer Regionen“, betont RGV-Obmann Andreas Patschka. „Als Nachkommen wild wachsender Mutterbestände sind die RGV-Gehölze garantiert in Ostösterreich zu Hause, bestens an lokale Böden und Klimabedingungen angepasst und für die jeweiligen Gegenden typisch“, versichert Patschka.
Die RGV-Mitglieder besammeln bereits seit über 30 Jahren in Handarbeit Wildsträucher und -bäume, gewinnen das Saatgut aus den Früchten und ziehen mit viel Liebe die jungen Gehölze heran. So entstehen Wildgehölze einzigartiger Qualität, die mit Wuchs- und Widerstandskraft überzeugen und eine großartige Vielfalt in jeden Garten bringen.
Regionale Hecken und spezielle Lieblingsgehölze ab 1. September bestellen
Ob blühender Klima-Kalender, regionale Kostbarkeit, schmackhafter Fruchtzauber oder lebendiges Insektenparadies. Vom ganz speziellen Gartenliebling bis zum fertigen Heckenpaket hat das Heckentags-Sortiment alles zu bieten. Die Pflanzen können vom 1. September bis Mitte Oktober ganz einfach im Webshop unter www.heckentag.at bestellt werden. Die Abholung der Gehölze erfolgt am 8. November von 9:00 bis 13:00 Uhr an einem der zahlreichen Abholstandorte in Niederösterreich. Hier können sich die Hecken-Fans auch wertvolle Tipps von den Gehölzprofis vor Ort mit nach Hause nehmen. Auf Wunsch werden die vorbestellten Bäume und Sträucher Anfang bis Mitte November gegen eine Versandgebühr auch direkt nach Hause geliefert. Anschließend sollten die wurzelnackten Gehölze möglichst schnell in die Erde. Der Herbst ist dafür die allerbeste Pflanzzeit.
Kompetente Beratung zu allen Themen rund um die neue Hecke im eigenen Garten bietet die RGV über das Heckentelefon unter 0680/2340106 oder per E-Mail unter office@heckentag.at.
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