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Igel sind gern gesehene Gartengäste, wenn wir ihnen den nötigen Lebensraum geben

Titelbild von Igel sind gern gesehene Gartengäste, wenn wir ihnen den nötigen Lebensraum geben
© alexa auf pixabay.com

Stacheliger Besuch im Garten

Vielleicht haben Sie sich schon gewundert, wer da nachts im Garten werkelt? Die Igel sind aus dem Winterschlaf erwacht! In ganz Niederösterreich und natürlich auch bei uns in Kaumberg sind sie heimisch, sofern sie passenden Lebensraum finden.

Bei Gefahr rollt sich der Igel mit seinen bis zu 8000 Stacheln zusammen. Dieser hochspezialisierte Mechanismus, sich bei Gefahr „einigeln“ zu können, wird durch einen speziellen Muskelring um den Rumpf ermöglicht. Auf seinem Speiseplan stehen Regenwürmer, Raupen, Käfer, Schnecken aber auch Eier und Jungvögel. Srukturreiche Landschaft mit guten Versteckmöglichkeiten sind ideale Lebensbedingungen (zum Beispiel Büsche, Hecken, Totholz, Laubhaufen, Äste, etc.). Passt das Umfeld, entwickelt der Igel eine feste Bindung an seinen Lebensraum. Seine Spezies ist ein dämmerungs- und nachtaktiver Einzelgänger, der sein Winternest in Laubhaufen oder Holzstößen baut und dort von Oktober bis Mai seinen Winterschlaf hält. Seine Grunzlaute haben ihm auf Englisch den Namen „hedgehog“ eingebracht, was so viel bedeutet wie „Hecken-Schwein“.

Beschreibung & Bestimmungsmerkmale:

  • wisschenschaftliche Bezeichnung: Braunbrustigel (Erinaceus europeus) bzw. Weißbrustigel (Erinaceus roumanicus) leben in Europa
  • Stachelkleid mit bis zu 8000 Stacheln, rüsselförmige Schnauze
  • bis zu 1,5 kg schwer und bis zu 20-30 cm lang

Wie können wir dem Igel helfen?

Wann ist Hilfe nötig? Igel sind Wildtiere und naturschutzrechtlich geschützt, sie dürfen weder beunruhigt noch gefangen oder aus der Natur (auch nicht aus dem eigenen Garten) entnommen werden. Ausgenommen sind nur Igel, die offensichtlich krank, verletzt oder sonst pflegebedürftig gefunden werden. Wichtig! Nicht ins Haus nehmen! Außerdem vertragen Igel keine Milch! Näheres ist beim Naturschutzbund Österreich zu erfahren.

Einige "Igelfit"-Tipps:

  • Ermöglichen Sie dem Igel Zugang zu Ihrem Garten, bieten Sie Durchlässe von mindestens 10x10 cm in Zäunen, Sockeln und Mauern.
  • Strukturreicher Garten: Ökologisch wertvolle Hecken, heimische und insektenfreundliche Wildpflanzen, Trockensteinmauern, Stein-/ Ast-/Reisighaufen, Totholz, zugängliche Komposthaufen, Naturwiesen, Zulassen von Wildwuchs und Wasseransammlung.
  • Generell ist eine regelmäßig gereinigte, flache Schüssel mit frischem Wasser bzw. Tümpel/Teiche mit flachem Ufer für Igel und viele andere Tiere wertvoll.
  • Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide, Schneckenkorn mit dem Wirkstoff Metaldehyd sowie Verzicht auf Kunstdünger.
  • Lassen Sie möglichst viele Pflanzen im Herbst ungeschnitten, dort überwintern zahlreiche Insekten. Legen Sie in einem ruhigen Bereich im Garten einen Haufen aus Laub an, den Sie mit Ästen oder Reisig vor dem Verwehen schützen. So kann der Igel das notwendige Material zum Nestbau selbst zusammentragen und gut über den Winter kommen.
  • Mähroboter nur begrenzt (oder zumindest nicht in der Nacht) auf Rasenflächen einsetzen.
  • Der Straßenverkehr ist eine der häufigsten Todesursachen für Igel. Während Dämmerung und Nacht mit besonderer Aufmerksamkeit fahren.

Diese Informationen wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von: Naturland-noe.atNatur im Garten und Naturschutzbund Österreich - hier erfahren Sie noch mehr über Igel & Co. 

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Autorin

Anna Maria Reischer

Anna Maria Reischer

Gemeindeamt
Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten, Bauamt, Bürgeranfragen, Feuerpolizei und Feuerbeschau, Friedhofsangelegenheiten, Gebrauchsabgabe, Jagdpacht, Lohnverrechnung, Protokollführung Gemeindevorstand und Gemeinderat, Topothek, Zivilschutzangelegenheiten.

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